Wohn- und Geschäftshaus, Luzern

Adresse: Habsburgerstrasse 32-36, Luzern
Leistungsumfang: Architektur, Bauökonomie, Baumanagement
Bauherrschaft: PKG Pensionskasse Luzern
Auftragsart: Direktauftrag
Baujahr: 2007
Anlagekosten (BKP 1-9): 8.42 Mio.

 

Die Schärli Architekten AG erhielt von der PKG Pensionskasse Luzern im Jahre 2005 den Auftrag, die Gebäude Habsburgerstrasse 32 bis 36 im Hirschmattquartier zu sanieren. Die markanten Bauten, 1928 durch den Architekten Arnold Berger erstellt, zeigen erste Entwurfsansätze der Moderne. Die traditionellen Fenstereinfassungen, die bewegten Dächer, Sprossen und Läden gehören noch zum Vokabular des Heimatstils. Die deutlich in den Strassenraum ausragenden Erker und die intensive Farbigkeit sind hingegen dem Expressionismus und dem Art déco zuzuordnen. Die Häuser erfuhren seit der Zeit ihrer Entstehung kaum bauliche Erneuerungen. Entsprechend umfangreich fiel die Sanierung aus, die die Schärli Architekten AG in Angriff nahm.

Das gesamte elektrische Stromnetz in den Gebäuden entsprach nicht mehr den Vorschriften und musste erneuert werden. Die Sanierung der Schaufenster beschränkte sich auf einen Glasersatz mit Wärmeschutzglas. Die Sonnenmarkisen wurden mit einem neuen hellen Stoff versehen. Die Sockelverkleidung in Granit erfuhr zwar keine Änderung, wurde aber intensiv gereinigt. Die hofseitigen Fenster in Holz mussten aufgrund des sehr schlechten Zustands durch eine konventionelle Ausführung in Aluminium mit Wärmedämmglas ersetzt werden. Auch ein Teil der alten Kachel- und Gussöfen hat man wieder funktionstüchtig gemacht. Die Wohnungen im voll ausgebauten Dachgeschoss wurden mit dem zweiten Dachgeschoss zusammengelegt. Dazu mussten zusätzliche interne Treppen eingebaut werden. Wo früher die Waschküchen waren, befinden sich nun Zimmer mit Badezimmern, die über neu eingebaute Loggien belichtet sind. Die Massivparkettböden waren an diversen stellen defekt und wurden repariert, geschliffen und anschliessend versiegelt. Schliesslich wurden auch die Hauseingänge aufgefrischt und hat man das Farbkonzept der Fassade in den Originalzustand zurückgeführt. Die Balkonschicht gegen den Innenhof hat man dabei mit einer markanten grünen Farbigkeit versehen.

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