Bürogebäude Tropenhaus, Wolhusen
Adresse: Hiltenberg, Wolhusen
Leistungsumfang: Architektur, Bauökonomie, Baumanagement
Bauherrschaft: Tropenhaus Wolhusen AG
Auftragsart: Direktauftrag
Baujahr: 2014
Anlagekosten (BKP 1–9): 1.2 Mio.
Zwei Jahre nach Eröffnung des neuen Tropenhauses Wolhusen konnte die Schärli Architekten AG auf dem gleichen Areal einen Ergänzungsbau planen. Nötig war dieser, weil sich zeigte, dass der Betrieb, der sich erfolgreich in Gastronomie, Ausflugstourismus sowie der Herstellung und Vertrieb eigener Tropenfruchtprodukte positionierte, mehr Platz beanspruchte. Realisiert wurde schliesslich ein kompaktes, zweigeschossiges Gebäude mit Büroarbeitsplätzen im Erdgeschoss sowie Verarbeitungs- und Lagerräumen und Personalgarderoben im Untergeschoss. Der Neubau befindet sich im östlichen Bereich des zentralen Platzes zwischen Produktionshaus und Tropenerlebnishaus, wo er sich zurückhaltend und doch eigenständig in das Ensemble integriert. Der Haupteingang zum Erdgeschoss befindet sich ebenerdig zum Platzniveau, während das Untergeschoss von Süden her praktisch ohne Höhendifferenzen aus dem Restaurantbereich im Erlebnishaus zugänglich ist.
Der schlichte und auf Zweckmässigkeit ausgerichtete Holzbau mit Flachdach verfügt über eine mittels Lasur vorvergraute Vertikalschalung, die der Oberfläche eine regelmässige graue Färbung verleiht. Eine ruhig getaktete, vertikal ausgerichtete Befensterung zieht sich um das Gebäude. Süd- und ostseitig zeigt sich das Untergeschoss als massiver, in den Hang geschobener Sockel. Der Innenausbau des Bürobereiches mit lasierten OSB-Platten, einer fein gerippten Holzbalkendecke und dunklem PU-Bodenbelag führt die architektonische Handschrift auch im Innern konsequent fort. Glastüren zwischen den einzelnen Bereichen sorgen für ein offenes, helles Raumgefüge. Die Beheizung erfolgt über Anschluss an die Fernwärmeleitung, welche auch das Tropenhaus versorgt. Mittels einer hochgedämmten Gebäudehülle und einer Komfortlüftung erlangte das Gebäude die Minergiezertifizierung. Bezugsbereit war der Bau im Februar 2014.