Wohn- und Geschäftshaus Rotsee, Luzern

Adresse: Maihofstrasse 95, Luzern
Leistungsumfang: Architektur, Bauökonomie, Baumanagement
Bauherrschaft: Eberli Generalunternehmung AG
Bauübergabe: 2004
Anlagekosten (BKP 1–9): CHF 21 Mio.

 

An der Stadtgrenze zu Ebikon realisierte die Schärli Architekten AG zwischen 2002 und 2004 im Auftrag der Pensionskasse des Bundes ein Wohn- und Geschäftshaus. Es befindet sich auf dem Areal der ehemaligen Fensterfabrik Biesser und ersetzte die zuvor seit mehreren Jahren leer gestandenen Gewerbebauten, die sich baulich in einem schlechten Zustand befanden. Die neue Bebauung besteht im Wesentlichen aus zwei längs ausgerichteten Baukörpern entlang der Maihofstrasse und des Stampfeliwaldweges. Die beiden voluminösen Trakte werden durch einen niedrigen Verbindungsbau miteinander liiert, sind 35 Meter (oberer Bau) beziehungsweise 44 Meter (unterer Bau) lang und verfügen über maximal sechs Geschosse. Drei Untergeschosse dienen der Parkierung. Die Zufahrt in die Tiefgarage mit 96 Abstellplätzen erfolgt über die Maihofstrasse, die Ausfahrt über die Kaspar-Kopp-Strasse.

Die gesamte Wohnfläche der Überbauung beträgt 2 017 Quadratmeter, die Gewebefläche 5 200 Quadratmeter. Die Büroräume wurden entlang der intensiv befahrenen Durchgangsstrasse angeordnet und verfügen in den Geschossen über schmale lange Bandfenster. Die Gewerbe- und Ausstellungsflächen im Erdgeschoss profitieren von durchgehenden grossflächigen Fenstern, die für eine hohe Visibilität der dort angepriesenen Dienstleistungen sorgen. Im lärmgeschützten seeseitigen Bau, der leicht zurückversetzt ist,  befinden sich 17 unterschiedlich grosse Mietwohnungen, die mit traditionellen Lochfenstern ausgestattet sind. Durch einen grosszügigen Abstand zu einer älteren Nachbarsliegenschaft wurde Letzteres optisch freigestellt und konnte Raum für Kurzzeitparkplätze in unmittelbarer Nähe zum Neubau geschaffen werden. Passend zur Vergangenheit der industriellen Geschichte der Fensterfabrik hat man die vorgehängte Fassade in dunklen, kleinstrukturierten Klinkerplatten erstellt. Sie wurden einzeln auf Gipsplatten befestigt und sind wetterresistent.

 

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