An der Zürichstrasse 31 bis 35, einer intensiv befahrenen Strasse in der Luzerner Innenstadt, entstand in den 1960er Jahren eine Gebäudezeile mit drei autonomen Gebäuden. Zwei von diesen Gebäuden, die Nummern 33 und 35, wurden 1960 / 61 durch die Gebrüder Schärli Architekten realisiert. Es war das erste Parkhaus in der Stadt Luzern und wurde in den Jahren 2008 und 2009 durch die Schärli Architekten AG im Auftrag der Suva als Generalplanerin umfassend saniert. Als Grundlage für die Planung wurden die folgenden Vorgaben festgehalten: Umsetzung eines modernen städtischen Parkhauses, Ersatz der alten Wohnungen ab dem 7. Obergeschoss, Realisierung einer zusammenhängenden, jedoch frei unterteilbaren Bürofläche im 6. Obergeschoss und Erneuerung der Zugänge im Erdgeschoss. Gebäudeübergreifend waren die Fassaden so zu gestalten, dass alle drei Häuser gegen aussen als Einheit mit einer gemeinsamen Wohn- und Geschäftsnutzung wirken.

Die sechs Loft-Geschosswohnungen (3 ½-Zimmer) im 7. Obergeschoss und die vier Loft-Maisonette-Wohnungen (3 ½- bis 5 ½-Zimmer) erstrecken sich fast alle über die gesamte Gebäudetiefe von 21 Metern von Ost nach West. In dieser Abfolge von nischenartigen Raumgruppen findet sich auch ein Atrium, welches die überlangen und eleganten «Wohnspalten» mit Tageslicht versorgt. Für die 2‘500 Quadratmeter Bürofläche im 6. Obergeschoss war die Mieterin bereits bei Baubeginn bekannt. Somit konnten deren Wünsche zu einem frühen Zeitpunkt berücksichtigt werden. Das Resultat sind 160 modern ausgestattete und höchst attraktive Arbeitsplätze. Der Luzerner Künstler Niklaus Lenherr hat bei diesem Projekt seine Spuren hinterlassen; so etwa an der Fassade, wo das Profil eines bebrillten Betrachters in freundschaftlicher Manier Kontakt zum Nachbarhaus aufnimmt, und weiter bei den drei Hauseingängen, wo dem Passanten farbig hinterleuchtete Bildkompositionen entgegenstrahlen.